Wönnemannsche Schmiede: Unterschied zwischen den Versionen
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Das Interview mit der Morgenzeitung wurde im Rahmen des Films "Aufgeschlossen" verfilmt. | Das Interview mit der Morgenzeitung wurde im Rahmen des Films "Aufgeschlossen" verfilmt. | ||
== Weiterführende Links == | == Weiterführende Links == | ||
Aufgeschlossen (Dokumentarfilm) - https://www.youtube.com/watch?v=hOPtELY9RzA | Aufgeschlossen (Dokumentarfilm) - https://www.youtube.com/watch?v=hOPtELY9RzA | ||
Aktuelle Version vom 25. Oktober 2025, 18:54 Uhr
Die Wönnemannsche Schmiede ist eine ehemalige Schlossschmiede aus Velbert, die symbolisch für das traditionelle Schlosser-Handwerk der Stadt Velbert steht.
| Historische Stätte | |
|---|---|
| Gründung | vor 1834 |
| Schließung | 1888 |
Geschichte
Die Schmiede wurde gegen 1888 aufgegeben, da sich das Schlosserhandwerk wegen der aufblühenden Schlossfabriken in Velbert nicht mehr rentierte. Nachdem sie 40 Jahre einen Dornröschenschlaf hielt, verkaufte der Besitzer Karl Wönnemann diese samt Inventar 1928 an die Stadt Velbert, die sie originalgetreu im sich derzeit in der Entstehung befindlichen Heimatmuseum wieder aufbaute. Karl Wönnemann übernahm diese Schmiede von seinem Vater Wilhelm Wönnemann.
Ausstattung
Die Jahrzehnte brach liegende Schlossschmiede war damals Ende der 1920er Jahre ein Glücksgriff für den Bürgermeister der Stadt Velbert, der zu dieser Zeit ein Heimatmuseum gründen wollte, dass die Geschichte des Schlosserhandwerks von Velbert dokumentieren sollte. Die Fertigung von Schlössern und Schlüsseln geschah derzeit längst in Fabriken. In dieser Schmiede fanden sich annähernd noch alle Werkzeuge, die bis in das 19.Jahrhundert für die Herstellung von Schlössern und Schlüsseln verwendet wurden.
Irrtümer in vielen Publikationen
In vielen älteren Büchern und Publikationen steht geschrieben, dass diese Schmiede bis 1928 noch in Betrieb gewesen sei. Doch dies ist unzutreffend. Bei Recherchearbeiten zum Dokumentarfilm Aufgeschlossen (Dokumentarfilm) stieß Elmar Zielke auf einen Artikel in der Velberter Morgen-Zeitung vom 13.September 1928, in dem der damalige Besitzer Karl Wönnemann in einem Interview die Geschichte seiner Schmiede erzählte. Darin äusserte er, dass die Schmiede bereits "vor 40 Jahren aufgegeben wurde", da er sich derzeit nur noch der Landwirtschaft widmete. Gerade diese Tatsache war überhaupt der Grund, warum all die alten Ausstattungs-Gegenstände überhaupt noch vorhanden waren. Karl Wönnemann erzählte, dass "die Schmiede nicht im Wege stand" und "kein Anlass für Aufräumarbeiten bestanden habe". Das Interview mit der Morgenzeitung wurde im Rahmen des Films "Aufgeschlossen" verfilmt.
Weiterführende Links
Aufgeschlossen (Dokumentarfilm) - https://www.youtube.com/watch?v=hOPtELY9RzA