Realschule Birth: Unterschied zwischen den Versionen

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- Wie bei keiner anderen Schulform waren die Schülerzahlen in den Realschulen Nordrhein-Westfalens sprunghaft angestiegen: Von 56.000 im Jahr 1949 auf über 243.000 im Jahr 1970
 
- Wie bei keiner anderen Schulform waren die Schülerzahlen in den Realschulen Nordrhein-Westfalens sprunghaft angestiegen: Von 56.000 im Jahr 1949 auf über 243.000 im Jahr 1970
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- Der Anteil der Realschüler in der Sekundarstufe 1 war ebenfalls beträchtlich gewachsen: von 13% im Jahr 1949 auf etwa 24% im Jahr 1980.
 
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- Viele Neugründungen führten dazu, dass sich die Zahl der Realschulen von 1949 bis 198O etwa vervierfachte.
 
- Viele Neugründungen führten dazu, dass sich die Zahl der Realschulen von 1949 bis 198O etwa vervierfachte.
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Auch die „innere” Weiterentwicklung der Realschule hatte - oft ohne Öffentlichkeitswirkung - einen insgesamt positiven Verlauf genommen: Die in Nordrhein- Westfalen entwickelte Differenzierung der Realschuloberstufe war in einer sechsjährigen Versuchsphase „vor Ort” entwickelt worden, bevor sie im Jahr 1975 für alle Schulen verpflichtend eingeführt wurde. Die Realschule Kastanienallee war im Übrigen eine der Schulen unseres Bundeslandes, die von Anfang an bei dieser Entwicklung aktiv mitwirkten.
 
Auch die „innere” Weiterentwicklung der Realschule hatte - oft ohne Öffentlichkeitswirkung - einen insgesamt positiven Verlauf genommen: Die in Nordrhein- Westfalen entwickelte Differenzierung der Realschuloberstufe war in einer sechsjährigen Versuchsphase „vor Ort” entwickelt worden, bevor sie im Jahr 1975 für alle Schulen verpflichtend eingeführt wurde. Die Realschule Kastanienallee war im Übrigen eine der Schulen unseres Bundeslandes, die von Anfang an bei dieser Entwicklung aktiv mitwirkten.

Version vom 7. September 2015, 20:04 Uhr

Die Realschule Birth war eine Realschule in Velberts Stadtteil Birth, welche 1975 neu eröffnet und 1989 aufgelöst wurde.

Geschichte

Am 12.3.1971 beschloss der Schulauschuss des Rates der Stadt Velbert einstimmig: „Der Planung einer zweizügigen Realschule im Stadtteil Birth wird zugestimmt. Der Neubau soll bis zum Schuljahresbeginn 1973/74 bezugsfertig sein.” Der Haupt- und Finanzausschuss bestätigte am 27.4.1971 ebenso einstimmig: „Der Planung für den Bau einer zweizügigen Realschule im Stadtteil Birth wird zugestimmt”. Zwar konnte der vorgesehene Zeitplan nicht eingehalten werden, dennoch: die Weichen waren gestellt, und im Sommer des Jahres 1973 wurde der erste Spatenstich getan. Die Entscheidung war eigentlich längst überfällig, wenn man bedenkt, dass die „Realschule Kastanienallee“ seinerzeit an die 1300 Schüler zu versorgen hatte, was zu Auslagerungen mehrerer Klassen und zu fast unlösbaren Raumproblemen geführt hatte.

Jedenfalls war es eine vernünftige Entscheidung, die unter den damaligen bildungspolitischen Vorgaben durchaus im Trend der Zeit lag:

- Wie bei keiner anderen Schulform waren die Schülerzahlen in den Realschulen Nordrhein-Westfalens sprunghaft angestiegen: Von 56.000 im Jahr 1949 auf über 243.000 im Jahr 1970

- Der Anteil der Realschüler in der Sekundarstufe 1 war ebenfalls beträchtlich gewachsen: von 13% im Jahr 1949 auf etwa 24% im Jahr 1980.

- Viele Neugründungen führten dazu, dass sich die Zahl der Realschulen von 1949 bis 198O etwa vervierfachte.


Auch die „innere” Weiterentwicklung der Realschule hatte - oft ohne Öffentlichkeitswirkung - einen insgesamt positiven Verlauf genommen: Die in Nordrhein- Westfalen entwickelte Differenzierung der Realschuloberstufe war in einer sechsjährigen Versuchsphase „vor Ort” entwickelt worden, bevor sie im Jahr 1975 für alle Schulen verpflichtend eingeführt wurde. Die Realschule Kastanienallee war im Übrigen eine der Schulen unseres Bundeslandes, die von Anfang an bei dieser Entwicklung aktiv mitwirkten.

Nach dreijähriger Bauzeit konnte mit Beginn des Schuljahres 1975/76 am 1. September 1975 mit dem Unterricht begonnen werden. In zwölf Klassen nahmen 357 Schüler/innen - bis auf die Klassen 5 „Überwechsler” von der Realschule Kastanienallee - und 14 Lehrer/innen in dem neuen Gebäude ihre Arbeit auf. In den nächsten Jahren konnte die Schule ein gesundes Wachstum verzeichnen: Bald waren es knapp 6OO Schüler/innen in 19 Klassen und etwa 30 Lehrer/innen, wohlgemerkt: in einem Gebäude, das für 12 Klassen gebaut war! Seit 1983 hat den Schülerrückgang auch die Realschule Birth erreicht, die 1985 noch knapp 500 Schülenn/Schüleninnen in 17 Klassen und 30 Lehnen/innen beherbergte.