Eulenbachbrücke: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Eulenbachbrücke''', oder auch '''Eulenbachviadukt''' genannt, in [[Velbert]], in der Bevölkerung eher als '''Saubrücke''' bekannt, ist eine ehemalige Eisenbahnbrücke, die ab 1914 aus Naturstein gebaut wurde. Die Brücke wurde bis in die 1990er Jahre für den Güterverkehr genutzt.
 
Die '''Eulenbachbrücke''', oder auch '''Eulenbachviadukt''' genannt, in [[Velbert]], in der Bevölkerung eher als '''Saubrücke''' bekannt, ist eine ehemalige Eisenbahnbrücke, die ab 1914 aus Naturstein gebaut wurde. Die Brücke wurde bis in die 1990er Jahre für den Güterverkehr genutzt.
  

Aktuelle Version vom 18. August 2015, 21:19 Uhr

Eulenbach Brücke

Die Eulenbachbrücke, oder auch Eulenbachviadukt genannt, in Velbert, in der Bevölkerung eher als Saubrücke bekannt, ist eine ehemalige Eisenbahnbrücke, die ab 1914 aus Naturstein gebaut wurde. Die Brücke wurde bis in die 1990er Jahre für den Güterverkehr genutzt.

Geschichte

Ab dem 23. Juli 1913 wurde die eingleisige Niederbergbahn von Velbert nach Tönisheide und Wülfrath gebaut. Später wurde mit der Strecke auch Heiligenhaus und Kettwig angeschlossen. Ab Mai 1914 wurde die von der Königliche Eisenbahndirektion Elberfeld geplante Eulenbachbrücke gebaut. Nachdem die Brücke 1916 fast fertig gestellt war, wurden die Bauarbeiten der Bahnstrecke eingestellt und erst nach Ende des Ersten Weltkriegs wieder aufgenommen. Doch da diese auch danach nur mit Unterbrechungen fortgesetzt werden konnten, erfolgte der Betrieb der Bahnstrecke und somit auch der Betrieb der Brücke erst am 15. Februar 1924 für den Güterverkehr. Ein Jahr später wurde die Bahnstrecke auch für den Personenverkehr freigegeben.

Der Personenverkehr auf der Bahnstrecke endete 1960. Danach wurde der Gütertransport noch über 30 Jahre fortgesetzt, bis am 28. Dezember 1994 der letzte offizielle Güterzug die Eulenbachbrücke befuhr. Die Nutzung der Brücke endete mit der Stilllegung der Niederbergbahn. Diese wurde 2006 endgültig stillgelegt und die Gesamtstilllegung beantragt. In den Jahren darauf wurde diskutiert, aus der ehemaligen Bahnstrecke einen Radweg zu errichten, der dann auch über die Eulenbachbrücke führen sollte. Nachdem die Pläne 2009 konkretisiert wurden, begannen im Jahr darauf die Bauarbeiten. Seit der Eröffnung des Radwegs am 16. Juli 2011 wird die Eulenbachbrücke wieder genutzt.

Bauweise

Die Eulenbachbrücke, die mit sieben Pfeilerbögen und einer Spannweite von jeweils etwa 20 Metern das Eulenbachtal überspannt, weist eine Länge von 168 Metern auf. Das Außenmauerwerk der Brücke ist komplett aus Bruchsteinen gebaut und der Kern mit Beton verfüllt. Mit einer Höhe von 40 Metern war sie die höchste Natursteinbrücke der ehemaligen preußischen Rheinprovinz.

Name

Der offizielle Name der Brücke lautet Eulenbachbrücke und stammt vom Fluß Eulenbach ab, der das die Brücke überspannende Tal durchfließt und heute Rinderbach ab. Noch heute existiert der Name Eulenbach als Straßenname in Form von Uelenbeek. Im Volksmund wurde die Brücke aber schon nach kurzer Zeit Saubrücke genannt. Benannt nach einem 1965 abgerissenen Hof inmitten des genannten Tals, der "In der Sau" hieß, wobei Sau für Sumpfgebiet steht.

Weblinks