Änderungen

Wechseln zu: Navigation, Suche

Deutsches Schloss- und Beschlägemuseum

471 Byte hinzugefügt, 17:32, 19. Aug. 2015
[[Datei:Schloss und Beschlägemuseum(alt).jpg||thumb|gerahmt|rechts|Schloss- und Beschlägemuseum 1971]]
 
Das Deutsche Schloss- und Beschlägemuseum ist ein in Velbert beheimatetes Museum mit Schwerpunkt auf Schloss- und Beschlagherstellung. Für die Velberter Kinder gehört ein Besuch zur Schullaufbahn dazu.
 
===== Geschichte =====
 
In den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts blühte überall in Deutschland der Heimatgedanke auf, allerorten wurden Heimatmuseen eingerichtet. Auch in Velbert wurde begonnen, die wenigen Zeugnisse von Velberts Vergangenheit zu sammeln und zu erhalten. So wurde 1929 in den Räumen des alten [[Kölverschen (vom Bruckschen) Hauses]] ein zunächst recht bescheidenes Heimatmuseum ins Leben gerufen. Mit alten bergischen Möbeln, altvelberter Hausrat und wenigen schriftlichen Zeugen vergangener Tage. Bezeichnend für dieses erste Stadium des Velberter Museums war damals bereits die Tatsache, dass mehr als die Hälfte des zur Verfügung stehenden Raumes der industriellen Entwicklung gewidmet war. Das Kernstück der Sammlung bildete die alte Wönnemannsche Schmiede, die Werkstatt eines Schlossmachers, welche bis heute zu den Höhepunkten der Sammlung zählt. Langsam wuchsen die Sammlungen, deren Ausbau durch Stiftungen, Ankäufe und Leihgaben ständig erweitert werden konnte, bis dieser Teil des Museums die heimatkundliche Abteilung stark zu überflügeln begann. Nunmehr ergab sich ganz von selbst das Leitmotiv für den weiteren Ausbau. Heimatmuseen gab es in den meisten größeren Orten Niederbergs. Ihnen nachzueifern wäre wenig originell gewesen. Eine eindrucksvolle Schau der Entwicklung von Schloß und Beschlag wurde der Grundstein für das spätere „Deutsche Schloß- und Beschlägemuseum", das 1936 zum ersten Male der Öffentlichkeit übergeben werden sollte.
[[Datei:Wönnemansche Schmiede.jpg||thumb|gerahmt|rechts|Wönnemannsche Schmiede]]
War ein Schloss fertiggestellt, so musste es auf Glanz gebracht, "gewienert" werden. Dazu bediente man sich des Polierstahls, mit dem man unter reichlicher Verwendung von Spucke Hochglanz hervorzauberte. Eine Anzahl von kleinen Meißeln zum Einprägen von Buchstaben wurde für die Herstellung von Buchstabenschlössern verwendet, die sich nur bei Einstellung eines bestimmten Kennwortes öffnen ließen.
 
1982 zog das Museum mit neuem Konzept in das neu gebaute Forum Niederberg um wo es bis heute beheimatet ist.
 
2006 wurde das Konzept des Museums erneut verändert. Es präsentiert sich nun selbst als "Modernes Spezial- und Erlebnismuseum"
751
Bearbeitungen